Krisengewinner und Krisenverlierer

24. Mai 2022, 13:00

Klimawandel, Ukraine-Krieg, Energiekrise und Corona-Pandemie kosten den österreichischen Staat Milliarden. Woher kommt das Geld? Wie kann die Krise gemeistert werden, ohne dass vor allem Menschen mit geringem Einkommen die Zeche zahlen? Die "Armutskonferenz" 2022 in Salzburg diskutiert über Maßnahmen, wie man von Armut Betroffene unterstützen kann und Angehörige der Mittelschicht vor der Gefahr des sozialen Abstiegs schützt.

Als wirtschaftspolitische Maßnahme prüft das Finanzministerium derzeit die Gewinnabschöpfung bei teilstaatlichen Energieunternehmen. Anfang Mai hatte Bundeskanzler Karl Nehammer mit diesem Vorschlag für Aufregung gesorgt. Energieunternehmen wie die OMV, der Verbund oder die EVN profitieren von den hohen Energiepreisen. Dass diese sogenannten "Windfall-Profits", also Zufallsgewinne durch Sondersteuern abgeschöpft werden könnten, wird etwa vom Grünen Koalitionspartner begrüßt. Andere, wie zum Beispiel die Industriellenvereinigung, zeigen sich besorgt und warnen vor der Beschädigung des Standortes Österreich.

Natasa Konopitzky spricht mit Leonhard Dobusch vom Momentum-Institut und Martin Schenk von der Diakonie Österreich über die Möglichkeiten der Krisenfinanzierung und die Auswirkungen auf die Bevölkerung. Sie sind eingeladen, sich am Gespräch zu beteiligen: telefonisch unter 0800 22 69 79 während der Sendung oder per E-Mail an punkteins@orf.at.

Sendereihe

• Punkt eins