Gerhard Roth

Gerhard Roth - APA/HERBERT NEUBAUER

Radiogeschichten

Ex libris-Nachlese: "Die Imker" von Gerhard Roth
Es liest Stefan Suske

Der letzte Roman des im Februar verstorbenen Schriftstellers Gerhard Roth ist nun erschienen. "Die Imker" ist sein Titel, und was so naturnahe anmutet, erweist sich als Endzeitgeschichte. Deren Erzähler Franz Lindner überlebt als Patient einer Einrichtung für psychisch beeinträchtigte Künstlerinnen und Künstler eine Katastrophe, über die wir nichts Genaues erfahren. Nur soviel: überlebt haben sie die Wenigsten. Aber doch alle auf dem Gelände der Klinik: Patienten, Ärzte und Besucher. So unfasslich das Ereignis ist, so konkret muss der Alltag jetzt organisiert werden. Eine Dorfgemeinschaft aus Bienenzüchtern entwickelt sich, und Franz Lindner wird ihr Chronist. Aber die neue Welt ist keine friedliche: Gewalt, Hass und Eifersucht sind nicht verschwunden, und auch die Natur scheint sich vom Menschen befreien zu wollen.

Gerhard Roths "Die Imker" ist ein dystopischer und zugleich philosophischer Roman. Er behandelt die Entstehung von Gesellschaft und das Wesen des Menschen, vor allem die Bedeutung des Unbewussten und das Rätsel des Todes.
Gestaltung: Peter Zimmermann

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Aus: Gerhard Roth: "Die Imker", Roman, S. Fischer Verlag

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  • Peter Zimmermann

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