AP/OFER ZIDON
Die Ö1 Kinderuni
Forschen zwischen Pinguinen.
Was uns Flechten in der Antarktis erzählen
Gestaltung: Ute Maurnböck
9. Juni 2022, 16:40
Mit einem Flugzeug landet ein Forscherteam in einer kalten Wüste der Antarktis. Dort gibt es - nichts: Alles müssen sie Wissenschaftler/innen selbst mitnehmen: einen Generator, um verschiedene Geräte betreiben zu können, Gaskocher, Zelte, die man selbst aufstellen muss (sogar ein eigenes Klo-Tipi gibt´s), Lebensmittel, Forschungsausrüstung ... denn am Ende darf in dieser unberührten und besonders geschützten Region nicht das kleinste Fuzerl Müll zurückbleiben. In dieser unwirtlichen Umgebung hat die Biologin Ulrike Ruprecht vom Department für Umwelt- und Biodiversität der Universität Salzburg mehrere Wochen lang geforscht; oft unter widrigen Umständen, weil heftige Stürme toben und die Sonne Tag und Nacht scheint, was den Biorhythmus gehörig durcheinanderbringt.
Flechten, erfahren unsere Kinderuni-Reporter/innen Jakob, Hannah, Julius und Mila, sind das Objekt ihrer Forschungen. Sie gehören zu den ältesten Lebensformen der Erde, wachsen auf Felsen und sind eine Symbiose aus Pilzen, Algen und Bakterien. Sie überstehen lange Trockenzeiten problemlos, wachsen sehr langsam und brauchen nur ganz wenig Feuchtigkeit. Anhand solcher Flechtenkörper kann man viel über den Zustand unserer Umwelt erfahren.
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