Eine Steinmauer im Garten, umwachsen von Pflanzen.

ORF/ISABELLE ORSINI ROSENBERG

Moment

Staumauer im Gemüsebeet

Starkregen, Sturzfluten, Schlamm. Vom Versuch Unwetterkatastrophen in Bahnen zu lenken

Eines Tages kam Hannes Lubinger nach Hause und plötzlich floss ein Bach einmal quer durch sein Wohnzimmer. In wenigen Minuten hatte es so viel geregnet, dass die Menge vom Boden nicht mehr aufgenommen werden konnte und sich einen Weg hinunter ins Tal suchte: Keller, Schlafzimmer, Garten,- alles stand unter Wasser oder. In den letzten zehn Jahren wurde der Hausbesitzer dreimal überschwemmt. Mittlerweile hat er eine kleine Staumauer samt Abflussrohr in seinen Garten gebaut, um Wasserüberschuss am Wohnraum vorbeizuleiten. Eine Empfehlung des Elementarschaden Präventionszentrums EPZ, einer Tochtergesellschaft der Brandverhütungsstelle Oberösterreich. Das Institut versucht mittels Computersimulationen mögliche Überschwemmungsszenarien durch Hangwasser oder Oberflächenwasser - so wird das Phänomen im Fachjargon genannt - festzustellen und Gebäude im Vorfeld vor Schäden zu schützen. Eine Serviceleistung, die aufgrund zunehmender Unwetterereignisse immer häufiger in Anspruch genommen wird, erzählt Hans Starl. Er ist Bautechniker und leitet die Beratungsstelle für Naturkatastrophen in Linz. Ein Lokalaugenschein im Mühlviertel.

Gestaltung: Kathrin Wimmer


Randnotizen: Lukas Tremetsberger

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