Touriseum, Ausstellungsansicht

ORF/URSULA BURKERT

Ambiente - von der Kunst des Reisens

Reisen zu Museen in Südtirol, USA & Ecuador

Das Touriseum im Schloss Trauttmannsdorff bei Meran ++ Mount Vernon - "Onkel Georges Hütte" ++ Zu Gast im "Museo de Ballenas" im ecuadorianischen Salinas

Von Urlaub & Sommerfrische, Gästen & Gastgeber:innen, Stress & Erholung - Das Touriseum im Schloss Trauttmannsdorff bei Meran

Im einstigen Ferienschloss der Kaiserin Elisabeth, befindet sich heute ein vergnügliches Erlebnismuseum: das Südtiroler Landesmuseum für Tourismus, kurz Touriseum genannt. Es ist das erste Museum des Alpenraums, das sich umfassend und ausschließlich der Geschichte des Tourismus widmet. In lebendig inszenierten Räumen werden die Besucher auf eine spannende Zeitreise eingeladen, die 200 Jahre Tourismusgeschichte aus der Sicht der Reisenden wie der Bereisten erzählt. Mechanische Theater, detailgetreue Modelle, Filme, Töne: Das Touriseum ist alles andere als ein verstaubtes Museum mit langatmigen Texten. Gestaltung: Ursula Burkert


Mount Vernon - "Onkel Georges Hütte" - Ein Ausflug zu George Washingtons Refugium im US-Bundesstaat Virginia

Der Landsitz, 20 Kilometer vor den Toren der US-Hauptstadt Washington DC, ist nicht nur ein beliebter Ausflugsort mit Museum und Gedenkstätte. Er ist auch ein Ort mit einem ambivalenten Geschichtsvermächtnis. Das historische Herrenhaus, das auf einer Anhöhe am Potomac River liegt, ist für US-Amerikaner seit zwei Jahrhunderten eine nationale Pilgerstätte. Nicht nur das restaurierte Wohnhaus, auch Gärten, Gewächshäuser, Felder, Ställe und seit kurzem auch die restaurierten Hütten der Sklaven lock(t)en Jahr für Jahr (vor der Covid-19-Pandemie) über eine Million Besucher an. Der Blick auf die Sklaverei in der Geschichte der USA hat sich in den vergangenen 20 Jahren verändert. Das ist auch in Mount Vernon zu sehen. Neben Gewächshaus und Blumengarten sind inzwischen u.a. auch die Schlafkammern der Sklaven zu sehen. Freiheit und Reichtum, Unfreiheit und bittere Armut liegen hier eng beieinander. Wie gehen die USA heute mit diesem Vermächtnis um? Museumspädagogen haben mit einer Gedenkstätte auf dem Sklavenfriedhof am Rande des Farmgeländes versucht, symbolisch ein Zeichen zu setzen. Gestaltung: Michael Marek und Anja Steinbuch


Delfine, Barten- oder Zahnwale - Zu Gast im "Museo de Ballenas" im ecuadorianischen Salinas

Das südamerikanische Land Ecuador wird von Naturliebhabern wegen seiner großen Biodiversität geschätzt. Berühmt und weithin bekannt sind vor alle die Flora und die Fauna der Galapagosinseln mit 167 endemischen Pflanzenarten oder ganz spezifischen Tierarten wie den Galapagos-Riesenschildkröten oder der Roten Klippenkrabbe. Aber auch vom ecuadorianischen Festland aus lassen sich interessante Entdeckungstouren unternehmen, etwa zur Beobachtung der Wale im Pazifiik. Ein Niederländer namens Ben Haase hat sich überhaupt völlig in diese riesigen Meeressäugetiere verliebt. Über viele Jahre hat er sie mit ein paar Gleichgesinnten akribisch studiert und viel Wissen sowie zahlreiche Objekte zusammengetragen. All dies dokumentiert der enthusiastische Mittsechziger in seinem kleinen, aber feinen Walmuseum in der Küstenstadt Salinas. Gestaltung: Edgar Schütz

Service

Südtiroler Landesmuseum für Tourismus
I-39012 Meran, St. Valentinstr. 51a
Tel: +39 0473 255 655
Email:: infi@touriseum.it

Die Ausstellung "Packen, schleppen, rollen - Reisegepäck im Wandel der Zeit" ist bis 06.11.2022 im Schloss Trauttmansdorff zu sehen.

Museo de Ballenas
Reiselektüre:
Wolfgang Falkenberg, "Ecuador", Reise-Know-How-Verlag
Julia Paffenholz und Raúl Jarrin, "KulturSchock Ecuador". Reise-Know-How-Verlag


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