Füße eines Babys

APA/DPA/FABIAN STRAUCH

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Herkunft: Unbekannt

Wie es sich anfühlt, wenn die in der Geburtsurkunde vermerkten Eltern Fremde sind, oder nur als "X" aufscheinen

Vor etwas mehr als 20 Jahren wurde in Österreich die "Anonyme Geburt" eingeführt. Frauen können kostenlos in jeder Geburtsklinik des Landes entbinden, ohne ihre Identität preisgeben zu müssen. Seit 2001 kamen etwa 700 Babys so zur Welt. Ein Jahr zuvor ging die erste "Babyklappe" in Betrieb. Viele Neugeborene wurden dadurch gerettet. Kinder hätten allerdings das Recht, soweit möglich, ihre Eltern zu kennen, so steht es in der UN-Kinderrechtskonvention. Wie sie ihre Herkunft erfahren können - daran ist in Österreich noch nie gedacht worden.

Die "Kinder- und Jugendhilfe" ist in jedem Bundesland als eigene Behörde tätig und vermittelt jährlich österreichweit 80 bis 100 Kinder an Adoptiveltern. Viele davon haben die leiblichen Mütter und Väter nie kennengelernt.

Gestaltung: Jan Prazak

Service

Informationen zur anonymen Geburt

Selbsthilfegruppe Herzenskind für erwachsene Adoptierte in Graz

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