APA/HELMUT FOHRINGER
Salzburger Nachtstudio
"Hugo Portisch wie ihn kaum wer kennt."
Gestaltung: Martin Haidinger
(Wh vom 17.2.2021)
10. August 2022, 21:00
Am 1.April 2021 starb Hugo Portisch im 95.Lebensjahr. Er war nicht nur einer der bekanntesten Journalisten für heimische Zeitungen und den ORF, sondern auch eine der beliebtesten Persönlichkeiten Österreichs. Wie kaum ein anderer Medienmacher hat er den Österreicherinnen und Österreichern seit Ende der 1940er-Jahre Politik und Geschichte des eigenen Landes und internationaler Gefilde nähergebracht - mit so engagierten wie objektiven Reportagen, glasklaren Analysen, und mit einer glaubwürdigen demokratischen Haltung.
Wie Hugo Portisch die Welt sah, aber auch sein eigenes Leben gemeistert hat, beleuchtet diese erste von insgesamt drei Ausgaben des "Salzburger Nachtstudios", die sich seiner Person widmen. Basierend auf einem 30-stündigen Gespräch, das der Salzburger Verleger Hannes Steiner vor einigen Jahren mit Portisch geführt und aufgenommen hat, schildert der 1927 in Preßburg/ Bratislava) geborene und aufgewachsene Portisch unter anderem, wie er es kurz vor Kriegsende geschafft hat, der Zwangsrekrutierung durch die SS zu entkommen, wie er im Nachkriegswien als junger Journalist begann und beinahe in die USA ausgewandert wäre, wie er die Hintergründe des Staatsvertrags, des Prager Frühlings und vieler anderer weltgeschichtlicher Ereignisse kennenlernte, und teilt mit uns Ausschnitte seines Insiderwissens aus den Hinterzimmern von Politik und Medien.
Weitere Sendungen werden Portisch, den Österreicher und Portisch, den Weltreisenden darstellen, doch zunächst: Hugo Portisch, wie ihn kaum wer kennt!
Ein "Salzburger Nachtstudio" von Martin Haidinger.