Illustrationen von Bohnen

ORF/ISABELLE ORSINI-ROSENBERG

Radiokolleg - Das ABC der Speisepflanzen

A wie Apfel, B wie Bohnen, C wie Chili
Gestaltung: Sabrina Adlbrecht, Ilse Huber

Das Lexikon der Speisepflanzen, das auf oe1.orf.at/lexika abrufbar sein wird, beginnt bei A wie Apfel und wird bei Z wie Zwiebel enden. Aufbereitet wird in dieser Langzeitserie Wissenswertes über essbare Pflanzen, ihre Kulturgeschichte, den Anbau, die Sortenvielfalt, die Inhaltsstoffe und welchen Beitrag sie zur Ernährung und Gesundheit leisten. Ein bunter Mix regionaler Diversität - als Gegenpol zur Welt der Fertiggerichte.

B wie Bohnen
Obwohl sie oft in Dosen abgefüllt sind und wenig attraktiv in den unteren Regalen der Supermärkte stehen, treten sie hier und da auch in ihrer ganzen Pracht in Erscheinung: die makellosen Weißen Bohnen, die gescheckten Wachtelbohnen und die etwas größeren schwarz gefleckten Käferbohnen.

Lange Zeit waren Bohnen als "Arme Leute Essen" diskreditiert, heute finden sie wieder Eingang in Suppen, Eintopf und Salaten. Nicht zuletzt hat die vegane Ernährung zur Aufwertung dieser Speisepflanze beigetragen. Das ist ihrem hohen Eiweißgehalt und ihrer großen Menge Ballaststoffe geschuldet. Bohnen gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt, deren Heimat Zentralamerika ist. Erst im 16. Jahrhundert fanden sie den Weg nach Europa. Die Pflanze wächst ohne große Ansprüche, ja sie verhilft dem Boden sogar zu mehr Fruchtbarkeit. Ihre Knöllchenbakterien binden den Luftstickstoff und leiten ihn zu den Wurzeln der Nutzpflanzen.

Das hilft auch in Mittelamerika der sogenannten MILPA- Kultur. Das ist eine Stockwerks-Anbaumethode, bei der sich die Bohnen auf dem Mais ranken und der Kürbis vor Bodenerosion schützt. Diese Art der Landwirtschaft nutzen überwiegend die indigenen Mayavölker Mexikos, Guatemalas, Honduras' und El Salvadors.
Gestaltung: Ilse Huber

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