Scheinwerfer einer roten Citroen DS 21

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Moment

"Faszination Fahrzeug. Geschichten aus dem automobilen Archiv"

Von Goggomobil bis DS. Wirtschaftswunderautos und eine französische Legende
Die Autos der Nachkriegsära waren klein, fein und begehrt. Oder revolutionär.

Sie hießen BMW Isetta, NSU Prinz, Goggomobil, oder Puch 500, die kleinen Wirtschaftwundermobile, mit denen die Österreicher in den 50er und 60er Jahren wieder erste automobile Schritte machten. Von den Straßen sind sie längst verschwunden, doch in den Herzen von einigen Liebhabern sind sie Dauerparker. Liebevoll restauriert und gepflegt erlebt so mancher Klein- und Kleinstwagen einen zweiten Frühling. Über die Faszination Oldtimer - im Kleinen. Oder im Größeren.

Als am 8. Oktober 1955 der Citroën DS auf dem Pariser "Salon d'Automobile" Premiere feierte, sollen die Telefonleitungen der Nachrichtenagenturen wegen Überlastung zusammengebrochen sein. Der Citroën DS muss eigentlich die Citroën DS heißen. Im Französischen sind Autos weiblich. Und nur so geht das Wortspiel mit der Typenbezeichnung auf: "la dèesse, die Göttin". Mit ihrem hydraulischen Fahrwerk und ihrer futuristischen Form war sie tatsächlich revolutionär. Roland Barthes reihte sie ein unter die "Mythen des Alltags", nannte sie "zunächst" einen "neuen Nautilus". Heute ist die DS ein gesuchter Klassiker. Für einfache Ausführungen werden schon 14.000 bis 18.000 Euro verlangt, für Cabrios sogar sechsstellige Summen.

Sendereihe

Gestaltung

  • Matthias Däuble