Lobau

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Trockene Auenlandschaft

Trockene Auenlandschaft
Warum die Wiener Lobau neues Wasser braucht
Von Juliane Nagiller

Eine der letzten Auenlandschaften Mitteleuropas trocknet aus. Sichtbar wird das nicht nur an verdorrten Flussarmen, sondern auch auf Luftbildern. Sie zeigen, dass die Lobau in den vergangenen 80 Jahren ein Drittel ihres Wassers verloren hat. Viele Tümpel und kleinere Nebenarme sind bereits verschwunden. Schuld daran ist die Donauregulierung. Sie hat die Au vom Hauptstrom der Donau abgetrennt.

Heute trägt die Donau nur noch bei Hochstand Wasser in die Au ein. Die Auenlandschaft verlandet, das feste Material wird mehr. Zudem bedrohen die Klimaerwärmung und die damit einhergehenden länger andauernden Hitzeperioden das Naturschutzgebiet. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fordern eine Bewässerung der Auenlandschaft. Eine solche lehnte die Stadt Wien jedoch bisher ab. Man fürchtet um die Wasserqualität der Trinkwasserbrunnen in der Lobau.

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