Bücherstapel der Goldegger Dialoge.

ORF

Logos - Glauben und Zweifeln

Die Beziehung zur Welt neu gestalten

Unter dem Titel "Verbunden sein" haben sich die Referent:innen der 40. Goldegger Dialoge dem Thema, wie wir unsere Weltbeziehung neu gestalten, gewidmet

"Wer will, dass die Welt bleibt, wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt", sagte Erich Fried einmal. Die Auswirkungen von Egoismus, Aggression und Zerstörung, wie sie vielerorts beobachtet werden, können mutlos und ohnmächtig machen. Angesichts der Ausbeutung von Natur, Tier und Pflanze, angesichts der Klimaerhitzung und angesichts der Rückkehr des Krieges nach Europa braucht es ein Nachdenken darüber, wie wir unsere Weltbeziehung neu gestalten.

Nachhaltige und tragfähige Veränderungen zum Besseren erfordern ein neues Weltverhältnis, das sich aus dem Bewusstsein der "Allverbundenheit" speist. Doch wo und wie damit anfangen? "Wer die Welt bewegen will, sollte erst sich selbst bewegen", sagte Sokrates. Und sich selbst bewegen, das bedeutet, die Seele bewegen, also die Weise, wie wir in dieser Welt anwesend sind und wie wir miteinander und mit der Welt im Ganzen verbunden sind.

So spricht beispielsweise der Soziologe Hartmut Rosa in diesem Zusammenhang von Resonanzbeziehungen. Das bedeutet, dass "wir uns von diesen Welt-Dingen so erreichen, berühren und bewegen lassen, dass wir darauf in unserem Handeln und Denken eine Antwort zu geben vermögen, mit der wir uns selbst, aber eben auch die Welt um uns immer wieder verändern". Rosa war einer der Referent:innen bei den diesjährigen 40. Goldegger Dialogen. Sie haben sich unter dem Titel "Verbunden sein" dem Thema einer neuen Weltbeziehung gewidmet, die soziale, tiefenökologische und spirituelle Impulse miteinander zu verbinden sucht.

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