Europa-Journal

Großbritannien, Spanien, Russland, Deutschland

Großbritannien: Die Königin ist tot, es lebe der König+++ Spanien: Das Gas ist da, doch die Pipelines fehlen +++ Russland: Der Kreml lässt wählen +++ Deutschland: Alle wollen nach Berlin
Moderation: Markus Müller-Schinwald

Großbritannien: Die Königin ist tot, es lebe der König

Genau 70 Jahre und 214 war König Elisabeth II die Amt und hat Großbritannien geprägt, wie niemand anderer. Ihr Tod ist das Ende einer Epoche und verstärkt die Identitätskrise, in der sich das Land schon seit einigen Jahren befindet. Dazu kommen massive wirtschaftliche Schwierigkeiten, eine angespannte internationale Lage und ein heftiger politischer Streit im Land selbst. Erst am Dienstag hatte die Königin ja eine neue Premierministerin angelobt, nachdem der Vorgänger Boris Johnson von seiner eigenen Partei aus dem Amt gedrängt worden war. Was bleibt von Königin Elisabeth II und welche Herausforderungen warten auf den neuen König Karl III? Dazu ist die Journalistin Tessa Szyszkowitz zu Gast im Europajournal.


Spanien: Das Gas ist da, doch die Pipelines fehlen

Ganz Europa will es, Spanien hat es, doch die beiden Seiten können nicht zusammenkommen. In keinem anderen Land der EU gibt es so viele Terminals für Flüssiggas wie in Spanien. Das Land hat in den letzten Jahren neue Terminals gebaut, um Erdgas aus der ganzen Welt beziehen zu können, die meisten anderen Länder haben sich demgegenüber auf Pipelinegas aus Russland und Norwegen verlassen. Doch die iberische Halbinsel ist nur mit einer sehr kleinen Pipeline an das Gasnetz der restlichen EU angebunden. Das soll sich künftig ändern. Die Pläne sind allerdings umstritten, berichtet Josef Manola.

Russland: Der Kreml lässt wählen

Am kommenden Wochenende steht in Russland wieder der sogenannte "einheitliche Wahltag" an: Eine ganze Reihe verschiedener Gremien auf regionaler und lokaler Ebene wird neu gewählt, insgesamt 45 Millionen Menschen sind aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. Doch ein echter Stimmungstest für die Führung von Wladimir Putin dürfte es nicht werden. Denn kritische Themen wie der Krieg mit dem Nachbarland Ukraine dürfen nicht angesprochen werden. Miriam Beller hat sich in und um Moskau umgehört, wie die Menschen die anstehenden Wahlen wahrnehmen.

Deutschland: Alle wollen nach Berlin

Nicht nur für Ukrainerinnen und Ukrainer ist Berlin in den vergangenen Monaten zu einem wichtigen Zufluchtsort geworden - schon seit Jahren gilt die deutsche Hauptstadt als eine Art Zentrum für ExilantInnen. Mehr als 1,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund leben hier, darunter auch viele AktivistInnen, die aufgrund ihrer politischen Haltung in ihren Heimatländern verfolgt werden. Warum das so ist und warum sich Berlin als Exil-Stadt so gut eignet, hat sich unsere Korrespondentin Verena Gleitsmann angesehen.

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