Ausgetrocknetes Flussbett

APA/AFP/Loic VENANCE

Moment am Sonntag

Das Wasser ist weg

Was bleibt, wenn Gewässer verlanden?

Wo früher Wasser war, spaziert man heute auf Sandbänken. Nicht nur im äußersten Osten des Landes haben Klimawandel und Trockenheit sicht- und spürbare Folgen. Viele Gewässer in Österreich ziehen sich zurück: Flüsse führen Niedrigwasser, Bäche versiegen, Hausbrunnen fallen trocken. Auch in Gemeinden, deren Wasserkonzept bisher eher darauf ausgelegt war, überschüssiges (Hoch-)Wasser abzuleiten, kommt jetzt ein Umdenken in Gang: Wie kann die immer kostbarere Ressource in der Region gehalten werden? Und wem kommt sie zugute? Im 20. Jahrhundert wurden große Teile des Landes trockengelegt und Wasserläufe reguliert, um Agrarflächen und Siedlungsraum zu gewinnen. Aber was nutzt das, wenn man dort im 21. Jahrhundert auf dem Trockenen sitzt?

Wo das Wasser wegbleibt, geraten Ökosysteme aus dem Gleichgewicht, die Artenvielfalt ist bedroht. Auch die Menschen, die rund um und mit einem Gewässer leben, sind betroffen: Erholung und Lebensqualität, aber auch Tourismuskonzepte oder Landwirtschaft sind nicht mehr, was sie waren. Wie gehen Anrainer:innen, die regionale Politik und Wirtschaft damit um? Resignieren, sogar wegziehen? Mit weiteren Eingriffen gegensteuern? Andere Wege finden oder lernen, trockenen Sand zu lieben?

Gestaltung: Xaver Forthuber

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  • Xaver Forthuber

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