Zeichnung verschiedener Hühner

VERONIKA GRÜNSCHACHNER-BERGER

Vom Leben der Natur

Die wilden Hühner Österreichs (1)

Die Wildbiologin Veronika Grünschachner-Berger spricht über die Raufußhühner.
Teil 1: Von der Waldregion bis ins Hochgebirge

Bei den Raufußhühnern ist der Name Programm: Die Tiere haben "raue Füße", also Federn auf den Füßen. Das ist eine Anpassung an die kalten Temperaturen im Winter, genauso wie die "Afterfeder", eine flauschige Zusatzfeder, die auf jedem Federkiel sitzt. Außerdem haben die "wilden Hühner" Hornstifte auf den Zehen. Das bewahrt sie davor, im Schnee einzusinken.

In Österreich sind alle vier Raufußhuhnarten vertreten: Auerhuhn, Haselhuhn, Birkhuhn und Alpenschneehuhn. Die unterschiedlichen Arten besetzen Lebensräume von den Waldregionen bis ins Hochgebirge. Wichtig für ihr Überleben ist eine gute Deckung, um Fressfeinden zu entkommen.

Auerhuhn und Birkhuhn zeichnet die so genannte "Arenabalz" aus: Auf Balzplätzen treffen sich Hähne mit roten "Balzrosen" über den Augen, Hautgebilde, die in der Balzzeit anschwellen. Auerhahn und Birkhahn nehmen eine beeindruckende Balzhaltung ein und buhlen mit Kämpfen und Balzliedern um die Gunst des Weibchens.

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GESPRÄCHSPARTNERIN:
Dr. Veronika Grünschachner-Berger
freiberufliche Wildbiologin
Naturpark Sölktäler

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