Baum mit Schafherde

APA/dpa/Felix Kästle

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Wilde Naturverbundenheit

"Der Baum". Von John Fowles. Aus dem Englischen übersetzt von Michael Lehmann. Es liest Michael König.

Ausgehend von den Erfahrungen seiner eigenen Kindheit, tritt John Fowles jeder Zähmung des Wilden entgegen und wurde damit zu einem der Wortführer der noch jungen Ökologiebewegung. Er beschreibt, wie er sich gegen die Besessenheit seines Vaters von der "quantifizierbaren Ausbeute" gut geschnittener Obstbäume auflehnte und stattdessen die chaotische, zweckfreie Schönheit der Natur zu schätzen lernte, die sich selbst überlassen ist.

John Fowles,1926 im englischen Leigh-on-Sea (Essex) geboren, studierte in Oxford Romanistik und stand seither den Existenzialisten um Jean-Paul Sartre und Albert Camus nahe. Sein erster Roman "Der Sammler"(1963) machte ihn bekannt. Es folgten Bestseller wie "Der Magus" (1966) und "Die Geliebte des französischen Leutnants" (1969) sowie der Erzählband "Der Ebenholzturm" (1974), außerdem Gedichte und Essays. In den 1990er Jahren war er mehrfach Kandidat für den Literatur-Nobelpreis. Fowles starb 2005 in Lyme Regis an der englischen Südwestküste.

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Aus: John Fowles, "Der Baum". Aus dem Englischen übersetzt von Michael Lehmann. Friedenauer Presse, 2022

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