Religion aktuell

Italien, Syrien, Bischof Franz-Josef Bode

Italien: Wahlen ohne katholische Parteinahme +++ Syrien: Bericht aus Aleppo +++ Osnabrück: Bischof will im Amt bleiben

1. Italien: Wahlen ohne katholische Parteinahme

Am kommenden Sonntag stehen in Italien vorgezogene Neuwahlen an. Wahlen in Italien bedeuteten bis noch vor kurzem, dass die katholische Kirche direkt oder indirekt mitmischte, um ihr genehme Parteien und Inhalte zu unterstützen. Doch dieses Mal hält sie sich überraschenderweise ganz heraus aus dem Vorwahlgetümmel. - Gestaltung: Thomas Migge


2. Syrien: Bericht aus Aleppo

Seit Beginn des Ukraine-Krieges ist der Krieg in Syrien zu einem der vielen "vergessenen Kriege" geworden. Das Bürgerkriegsland ist von Russland abhängig, seit dem 24. Februar hat sich daher die Situation der Menschen in Syrien nochmals verschlechtert: Die Lebensmittelpreise seien drastisch gestiegen, das Mehl von den Märkten Aleppos verschwunden, berichtet Pater Ibrahim Alsabagh, Ordensoberer der Franziskanergemeinschaft in der nordsyrischen Metropole. - Gestaltung: Maria Harmer


3. Osnabrück: Bischof will im Amt bleiben

Trotz Pflichtverletzungen im Umgang mit Betroffenen sexualisierter Gewalt im Bistum Osnabrück will Bischof Franz-Josef Bode im Amt bleiben. Er trage die Verantwortung für "erhebliche Defizite und schwerwiegende Fehler", die zum großen Teil in seiner Amtszeit gemacht worden seien, sagte er am 22. September. Bode bezog sich auf den Zwischenbericht zu einer auf drei Jahre angelegten Studie der Universität Osnabrück. Demzufolge haben kirchliche Stellen vielfach Betroffene abweisend behandelt, auch habe es keine angemessene finanzielle Anerkennung des Leids gegeben. Es seien gefährliche Priester im Amt belassen und nur ortsversetzt worden. Insgesamt ist in der Studie von 70 Beschuldigten im kirchlichen Raum seit 1945 die Rede.

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  • Martin Gross