Wenn die Wirtschaft schrumpft

7. Oktober 2022, 13:00

Europa steuert auf eine Rezession zu, darin sind sich Wirtschaftswissenschaftler:innen einig. Die Frage ist nur, wie tief sie sein wird. Während manche eine schwere und lange Rezession prognostizieren, gehen andere von einem flachen und leichten Wirtschaftsrückgang aus. Der große Unsicherheitsfaktor in diesen Voraussagen ist die Frage, wie lange der Krieg in der Ukraine noch anhält.

Von einer Rezession spricht man, wenn das Bruttoinlandsprodukt zwei Quartale in Folge sinkt. Klassischerweise steigt in einer Rezession die Arbeitslosigkeit, die Aktienkurse fallen und sowohl die Nachfrage als auch die Investitionen sinken. Eine Rezession kennt viele Verlierer:innen, aber wie groß ist das Schreckgespenst der Rezession tatsächlich? In Österreich gab es in den letzten Jahrzehnten viele Rezessionen, die letzte im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Epidemie. 2020 ging das BIP um 6,7 Prozent zurück, ein Jahr später, 2021, stieg es aber wieder um 4,5 Prozent. Viele Volkswirtschaften reagieren auf Krisen mit wirtschaftspolitischen Maßnahmen und federn so Konjunkturschwankungen ab. Ökonomische Resilienz bietet einen Schutz vor Krisen.

Natasa Konopitzky spricht mit den Volkswirtinnen Helene Schuberth und Brigitte Hochmuth darüber, was die ökonomische Widerstandsfähigkeit erhöht, welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen dem Abschwung entgegenwirken und welche Lehren sich aus ökonomischen Krisen ziehen lassen.

Sie können unter 0800 22 69 79 mitreden oder per Mail unter n punkteins(at)orf.at

Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Natasa Konopitzky