Kulturjournal

"Utopia" ++ Theaterkollektiv "1927" ++ "Mona Lisa and the Blood Moon"

Teodor Currentzis auf Tour mit "Utopia"
Uraufführung: "Mehr als alles auf der Welt"
Neu im Kino: "Mona Lisa and the Blood Moon"

Beiträge

  • Teodor Currentzis tourt mit "Utopia"

    Wenn von Teodor Currentzis die Rede ist, scheiden sich die Geister: Die einen sehen ihn als Dirigenten von Putins Gnaden, ja als Teil seiner Propagandamaschinerie, in der die klassische Musik eine große Bedeutung spielt: Schließlich wird Sein Lebensprojekt Musica Aeterna wird von der russischen VTB-Bank gesponsert, die auf der EU-Sanktionsliste ganz oben steht. Zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine schweigt der Dirigent. Will der 50jährige Ausnahmedirigent die Musiker*innen und ihre Familien zu schützen, oder stellt er seine Karriere über alles? Für den Energiekonzern Gazprom ging Teodor Currentzis auf Konzerttournee. Das ist die eine Seite von Teodor Currentzis. Auf der anderen steht der geniale Dirigent, der im Publikum Begeisterungsstürme auslöst, mit seinen Klangkörpern in perfektem Einklang steht und mit jedem Orchestermitglied auf Augenhöhe kommuniziert - wovon nicht nur Mitglieder der Musica Aeterna, sondern etwa letzten Sommer bei den Salzburger Festspielen auch Mitwi

  • Uraufführung von "Mehr als alles auf der Welt"

    Wieviel Realität kann man Kindern zumuten? Und ist es manchmal besser, sich in aufregende Fantasiewelten zu begeben? Im Theaterstück "Mehr als alles auf der Welt" setzt sich das britische Theaterkollektiv "1927" mit diesen Fragen auseinander: Familienvater Eddie erzählt darin seinen beiden Kindern von Abenteuern, die ihn daran hindern, zu ihnen nach Hause zu kommen. Dass hinter seiner Abwesenheit eine tragische Realität steckt, versucht er zu verbergen. Theater für alle von 8 bis 108 wollen "1927" bieten. Das jüngste Stück des Kollektivs, "Mehr als alles auf der Welt", wird morgen im Wiener Akademietheater uraufgeführt.

  • "Mona Lisa and the Blood Moon" im Kino

    Von Außenseitertum, Solidarität und Elternschaft erzählt der US-amerikanische Spielfilm "Mona Lisa and the blood Moon". Es ist der dritte Langspielfilm von Ana Lily Amirpour, die ein Thema fortspinnt, das sie bereits 2014 in ihrem Debüt behandelt hat: Eine junge Frau zieht mit außergewöhnlichen Fähigkeiten durch finstere Straßen, verbündet sich mit einer anderen Außenseiterin - nämlich mit einer Stripperin, gespielt von Kate Hudson - und versetzt die Gesellschaft in Aufruhr. "Mona Lisa and the Blood moon" feierte vergangenes Jahr bei den Filmfestspielen in Venedig Premiere. Nun läuft der Film in den österreichischen Kinos an.

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