Radiogeschichten

Reise ins Ungewisse - die Erinnerungen eines Schwabenkinds

"Die Schwabengängerin" von Regina Lampert. Es liest Sabine Lorenz. Gestaltung: Ingrid Bertel.

Regina Lampert ist noch keine zehn Jahre alt, als sie 1864 zum ersten Mal als "Schwabenkind" einen 88 Kilometer langen Fußmarsch antritt, um sich bei einem Bauern in Baden-Württemberg als Magd zu verdingen. Sie ist eines von tausenden sogenannter "Schwabenkinder", und sie ist das einzige, das seine Erinnerungen an die Arbeitsmigration der Kinder aufzeichnet. "Die Schwabengängerin" ist ein einzigartiges sozialgeschichtliches Dokument, geprägt von einer faszinierenden Lust am Erzählen.

Regina Lampert wurde 1854 in Schnifis, einem Vorarlberger Dorf mit etwa 400 Einwohnern, als Kind armer Leute geboren. Als 70-Jährige zeichnete sie ihre Lebenserinnerungen, ohne jede Absicht sie zu veröffentlichen, in zehn Heften auf. Das Manuskript wurde nun vom Kulturwissenschaftler Bernhard Tschofen ediert und im Verlag Limmat herausgegeben.

Sendereihe

Gestaltung

  • Ilse Amenitsch

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