Ukraine-Krieg, Asylwerber, Welternährungssonntag

14. Oktober 2022, 18:55

1. Ukrainischer Bischof: "Purer Terrorismus"

Seit der Zerstörung der Krimbrücke vergangenen Samstag haben die russischen Angriffe auf die Ukraine stark zugenommen. Neben der Energieversorgung und anderer kritischer Infrastruktur sind nun auch vermehrt zivile Ziele betroffen. Tausende Menschen sind durch die Angriffe bereits von Energie- und Wasserversorgung abgeschnitten worden, sagt die Caritas.
Und diese anhaltenden Angriffe verschlechtern nicht nur die Situation der Menschen im Land, sondern erschweren auch die Arbeit der Hilfskräfte und kirchlichen Einrichtungen vor Ort. - Gestaltung: Konstantin Obermayr


2. NGOs entsetzt über Zeltunterbringung von Asylwerbern

Caritas und Diakonie haben mit scharfer Kritik auf die Ankündigung von Innenminister Gerhard Karner reagiert, wonach Zelte zur Unterbringung von Asylwerberinnen und Asylwerbern aufgestellt werden müssen. Obwohl derzeit nur rund 90.000 Menschen in ganz Österreich - davon 56.000 aus der Ukraine - in der Grundversorgung seien, solle "offenbar auf dem Rücken von Schutzsuchenden Politik gemacht werden", schrieb der Wiener geschäftsführende Caritasdirektor Klaus Schwertner auf Twitter. Und Diakonie-Asyl-Experte Christoph Riedl forderte, zusätzliche Quartiere in den Bundesländern zu schaffen.


3. Welternährungssonntag: Zahl der Hungernden steigt enorm

Fast 830 Millionen Menschen sind derzeit weltweit von Hunger betroffen. Die Zahl der Menschen, die sich nicht ausreichend ernähren können, könnte innerhalb kurzer Zeit auf zwei Milliarden steigen, warnen Experten und NGOs vor dem sogenannten Welternährungstag am 16. Oktober. Am Horn von Afrika beispielsweise müssen fast zwei Millionen Kinder wegen lebensbedrohlicher Unternäherung behandelt werden. - Gestaltung: Andreas Mittendorfer

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• Martin Gross