Kakaosack wird in Ghana getragen

APA/AFP/CRISTINA ALDEHUELA

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Süße Wertschöpfung

Süße Wertschöpfung
Schokolade made in Ghana
Von Benjamin Breitegger

Acht Kilogramm, so viel Schokolade isst jede Österreicherin, jeder Österreicher pro Jahr, zumindest wenn es nach der Statistik geht. Ohne Kakao keine Schokolade. Und mehr als die Hälfte des weltweiten Kakaos kommt aus zwei Ländern in Westafrika: der Elfenbeinküste und Ghana. Meist werden die Bohnen exportiert und in Amerika und Europa verarbeitet. Ein großer Teil der Wertschöpfung findet außerhalb Westafrikas statt. Kann sich das ändern? 2019 kündigen die Elfenbeinküste und Ghana an, eine Art OPEC für Kakao gründen zu wollen - und künftig ihre Ernten gemeinsam zu vermarkten. 2020 sagte der ghanaische Präsident anlässlich eines Staatsbesuchs in der Schweiz: "Wir beabsichtigen, immer mehr Kakao im eigenen Land zu verarbeiten, um mehr Schokolade zu produzieren." Heute stellen neben der staatlichen Fabrik auch private Firmen Schokolade in Ghana her. Und in der Hauptstadt Accra entdecken Begeisterte das Handwerk der Schokoladenherstellung.

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