Kulturjournal

Cornelius Kolig ++ Wolf Wondratschek ++ Dariush Eghbali

Nachruf auf den Künstler Cornelius Kolig
Autor Wolf Wondratschek im Gespräch
Dariush Eghbali zu Protesten im Iran

Beiträge

  • Cornelius Kolig ist tot

    Er war Zielscheibe von Lokalpolitik und Boulevard: Der Objektkünstler Cornelius Kolig ist in der Nacht auf heute im 81. Lebensjahr verstorben. In seiner Kärntner Heimat wurde Kolig immer wieder angefeindet und als Fäkalkünstler verunglimpft. Universelle Themen wie Sexualität, Stoffwechsel und Tod waren Dreh- und Angelpunkt seiner Kunst, den Körper und seine Säfte machte Kolig zu seinem Material. Unvergessen bleibt Cornelius Koligs medienwirksame Auseinandersetzung mit dem einstigen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider.

  • Interview mit Wolf Wondratschek

    Beim Erscheinen seines Prosadebüts "Früher begann der Tag mit einer Schusswunde" nannte ihn Marcel Reich-Ranicki einen "Klassiker der Moderne". Für seine Reportagen traf Wolf Wondratschek, hochbezahlt von Magazinen wie "Playboy" oder "Stern", Filmgrößen wie John Huston oder Jack Nicholson, in seinen Romanen dachte er aber auch oft und gerne über Musik und Oper, die Malerei und das Künstlerdasein nach. Der Ullstein-Verlag hat jetzt alle Rechte an den Büchern Wondratscheks gekauft und legt sein Gesamtwerk neu auf. Wolfgang Popp hat den einst als "Berufsrebell" und "Hurendichter" apostrophierten Autor, der nächsten Jahr seinen 80. Geburtstag feiert zum Gespräch getroffen.

  • L.A.: Solidarität mit dem Iran

    Iranische Sänger, Comedians und Schauspieler nutzen ihre Reichweite auf Instagram und Twitter, um auf die Menschenrechtsverletzungen im Iran aufmerksam zu machen. Jeden Tag posten sie unzählige Bilder aus ihrem Heimatland, laden Videos hoch, in denen sie erklären, dass der Westen hinschauen muss. Die große iranische Community in Los Angeles traut ihren Worten mehr als den Aussagen der Politiker und auch im Netz erreichen und mobilisieren die Musiker, Comedians und Sportler besonders die junge Generation, die bei den Protesten voranschreitet. Der iranische Sänger Dariush Eghbali hat eine riesige Fangemeinde, seinen Namen kennt jeder Iraner, jede Iranerin. Schon zu Zeiten des Schahs sang Dariush Eghbali politische Lieder. Nun hat er Künstler und Aktivisten eingeladen, um in Glendale, einem Viertel in Los Angeles, vor Protestierenden über die Lage im Iran zu sprechen.

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