AP/MARK LENNIHAN
Im Gespräch
"Mit dem gegenwärtigen Kapitalismus gibt es keine Zukunft"
Renata Schmidtkunz im Gespräch mit der Sozialwissenschafterin Birgit Mahnkopf.
10. November 2022, 21:00
"So etwas wie Gesellschaft gibt es nicht. Es gibt nur Individuen" - einer der berühmten Sätze der britischen Premierministerin Margareth Thatcher. Ein Satz, der den Forschungsinhalten und Überzeugungen der Sozialwissenschafterin Birgit Mahnkopf diametral entgegensteht. Die 1950 in Berlin geborene Mahnkopf hat sich während ihres gesamten wissenschaftlichen Berufslebens mit Fragen der Gesellschaft beschäftigt. Dazu gehören die Auswirkungen der Globalisierung auf das Leben der Menschen, internationale Arbeitsbeziehungen und Gewerkschaftspolitik, aber auch Sicherheits- und Bildungsfragen. Immer wieder weist Mahnkopf darauf hin, dass die Kluft zwischen Arm und Reich unsere Gesellschaft belastet und einer Lösung der globalen ökologischen Krise im Weg steht.
Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz spricht die emeritierte Professorin für Europäische Gesellschaftspolitik an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin über die Notwendigkeit von Sozialwissenschaften, die Ursachen von ökologischen Katastrophen und Kriegen, die Schwächen des Kapitalismus und die Stärke von Gemeinschaft.
Service
Von der Globalisierung zur Geopolitik, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, erschienen im Oktober 2022.
Grenzen der Globalisierung. Ökonomie, Ökologie und Politik in der Weltgesellschaft, gemeinsam mit Elmar Altvater, Verlag Westfälisches Dampfboot, 7.Auflage 2007
Weitere Literatur-Hinweise