Eine Installation stellt die Gehirn Aktivität dar

AP/PETER DEJONG

Radiokolleg

Zeitfenster - wann wir was am besten lernen

Wie wir lernen - Bedürfnisse und Methoden (2)

Lernen beginnt bereits im Mutterleib. Es folgen diverse Lernstadien, in denen wir unterschiedliche motorische und geistige Kompetenzen erwerben. Für bestimmte Fähigkeiten wie das Laufenlernen und den Spracherwerb, gibt es bestimmte Zeitfenster. Wenn innerhalb eines gewissen Zeitrahmens beispielsweise kein sprachlicher Input erfolgt ist, kann der Mensch diese Lücke nicht mehr nachholen. Ein Verständnis über die aufeinanderfolgenden Lernstadien hilft, auf die Bedürfnisse im jeweiligen Alter einzugehen und Lernmethoden zu entwickeln, die es in der jeweiligen Situation braucht.

Im Bildungskontext sind Kinder und Jugendliche meist für die gesamte Schul- und Universitätslaufbahn von Gleichaltrigen umgeben. In diesem Umfeld ist der sogenannte "Lernerfolg" von ausgewählten Lehrpersonen abhängig. Doch Kinder lernen sowohl von Älteren als auch von Jüngeren, und zwar nicht nur vorgeschriebene Lerninhalte. Soziales Lernen rückt im Zeitalter des messbaren Lernerfolgs allerdings immer mehr in den Hintergrund.

Service

Kostenfreie Podcasts:
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Hüther, Gerald: Mit Freude lernen - ein Leben lang. Weshalb wir ein neues Verständnis vom Lernen brauchen. Vandenhoeck & Ruprecht
Hüther, Gerald; Heinrich, Marcell; Senf, Mitch: #Education for Future - Bildung für ein gelingendes Leben. Wilhelm Goldmann Verlag
Jacoby, Heinrich: Jenseits von begabt und unbegabt. Zweckmäßige Fragestellung und zweckmäßiges Verhalten - Schlüssel für die Entfaltung des Menschen. Christians Verlag
Montessori, Maria: Kinder sind anders. Klett-Cotta
Spiel, Christiane; Bettel, Sonja: Schule - Lernen fürs Leben?!. Galila
Spitzer, Manfred: Lernen - Gehirnforschung und die Schule des Lebens. Spektrum Akademischer Verlag

Website Gerald Hüther:
https://www.gerald-huether.de/

Website Gymnasium Anton Krieger Gasse:
https://www.antonkriegergasse.at/

Sendereihe

Gestaltung

  • Margit Atzler