Jüdische Namen auf einem Gedenkstein.

APA/HERBERT NEUBAUER

Journal-Panorama

Als Österreich sich seiner Vergangenheit stellte

Die Geschichte des Entschädigungsfonds für Opfer des Nationalsozialismus.
Gestaltung: Astrid Plank und Elisa Vass

Im Jahr 2001 schlossen Österreich und die USA das Washingtoner Abkommen, mit dem Fragen der Entschädigung für Opfer des Nationalsozialismus geregelt wurden. Daraus resultierte der Allgemeine Entschädigungsfonds, aus dem in den Jahren danach Tausende Menschen für in der NS-Zeit geraubte Besitztümer - zumindest teilweise - entschädigt wurden. Die Republik Österreich setzte damit einen großen Schritt zur Übernahme von Verantwortung für Verbrechen der NS-Zeit: Der Entschädigungsfonds sowie auch der parallel arbeitende Fonds für ehemalige Zwangsarbeiter/innen halfen, die angeknackste internationale Reputation wieder herzustellen, die nach der Bildung der ersten schwarz-blauen Regierung im Jahr 2000 angeknackst war. Nach Erfüllung seiner Aufgaben wurde der Allgemeine Entschädigungsfonds heuer im April aufgelöst. Ein Symposion in Wien widmet sich der Bilanz dieses Fonds, zu Wort kommen damalige Verhandler/innen wie etwa der frühere US-Sonderbeauftragte Stuart Eizenstat, Diplomaten und Wissenschafter/innen.

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