Bergbauhügen nebst Hausruine

LUCIA STEINWENDER

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Bergbau mit fatalen Folgen

Bergbau mit fatalen Folgen: Kupfer- und Goldgewinnung in der ostserbischen Stadt Bor. Von Alexander Behr und Lucia Steinwender

Vor einem Jahr kam es in Serbien zu landesweiten Protesten gegen eine Reihe von Bergbauprojekten. Denn bei der Suche nach Lithium, Bor, Gold, Silber und Kupfer drohen massive Umweltschäden sowie eine inakzeptable Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung. Mindestens ein Zwanzigstel des gesamten Territoriums von Serbien - das entspricht etwa der Fläche des Burgenlands - steht aktuell unter den Explorationsrechten verschiedener Bergbauunternehmen. Welche Konsequenzen der Bergbau bereits jetzt hat, wird in der ostserbischen Stadt Bor offenbar: Dort befindet sich eine riesige Kupfer- und Goldmine, die in Mehrheitsbesitz des chinesischen Unternehmens Zijin ist. Die Lebenserwartung unter den Bewohner*innen von Bor liegt zehn Jahre unter dem Durchschnitt in Serbien, Luft- und Wasserqualität sind stark beeinträchtigt. Mittlerweile haben sich lokale Initiativen gebildet, die sich gegen die zahlreichen Missstände wehren.

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