Gerhard Walter und Gunkl

ROBERT PERES

Contra - Kabarett und Kleinkunst

Gezieltes Verplaudern mit Gunkl & Walter

"Herz & Hirn 3": Zum dritten Mal beschäftigen sich die beiden Kabarettisten Günther "Gunkl" Paal und Gerhard Walter wieder gewitzt und gesprächig mit den großen und kleinen Unauffälligkeiten des Alltags.

Rein technisch bedarf es nicht mehr als eine im Geiste der spärlichen Funktionalität mit zwei schnörkellosen Sesseln möblierte Bühne und eine betont karge, eher an das üblicherweise bei Proben verwendete Arbeitslicht erinnernde Bühnenbeleuchtung. Gewitzt und gesprächig verhandeln Gunkl und Gerhard Walter in diesem Ambiente wieder große und kleine Unauffälligkeiten des Alltags: gezieltes Verplaudern auf höchstem, humorvollem Niveau. Denn wenn Gunkl und Gerhard Walter am Werk sind, haben Herz und Hirn stets auch Hand und Fuß.

In aller Freundschaft lassen Gunkl & Walter wieder die oft entgegengesetzten Standpunkte und Perspektiven von Herz (Walter) und Hirn (Gunkl) aufeinander prallen, auf dass es zu vergnüglichen Verwerfungen, explosiven Entladungen und bisweilen extemporierten Entgleitungen komme, denn überraschende Gedankensprünge auf abschüssiges Terrain sind jederzeit möglich. Mit fröhlich galoppierender Phantasie und - bevor es ganz mit ihnen durchgeht - streng zügelnder Logik, vor allem aber mit humoristischem Ernst erörtern sie auch originellen Nonsens und philosophische Fragen aller Art.

Wie sagte einst Josef Hader: "Es gibt Gedanken, die möchte man sich gerne machen, aber sie fallen einem nicht ein". Bei vielen der Gedanken von Gunkl & Gerhard Walter käme man indes als Otto-Normaldenker gar nicht erst auf die Idee, dass man sie sich überhaupt machen könnte. Geschweige denn, dass sie sich klug und komisch, abseitig und abschweifig aber schlussendlich schlüssig zu Ende denken lassen. Zum Beispiel über den besonderen Reiz von Autobahnraststätten - und ob Meister Yoda nicht vielleicht ein guter Tankwart hätte werden können.

Pressetext: "In der Welt gibt es ja Sachen. Und es passiert immer wieder etwas. Und das, was passiert, passiert, weil zwischen den Sachen etwas ist. Und das, was da so alles ist im Zwischen, das interessiert uns sehr. Eigentlich hätten wir das Programm also "Zwischen Herz & Hirn" nennen können. Aber wenn wir diesen Titel wörtlich durchexerzieren, dann ist auf der Bühne nur das "Zwischen", und wir zwei könnten daheim bleiben. Und dafür spielen wir einfach zu gern miteinander."

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