Das Orchestre National de France zu Gast in Wien

26. Dezember 2022, 12:12

Mit einem farbenfrohen Programm, das Werke von Maurice Ravel, Reinhold Glière und César Franck vereint, gastierte das Orchestre National de France unter der Leitung seines Chefdirigenten Cristian Macelaru Anfang Dezember im Großen Musikvereinssaal in Wien.

Eröffnet wird das Konzert mit Ravels bezaubernder Märchensuite "Ma mère l'oye" (Erzählungen von Mutter Gans), wo Dornröschen und der kleine Däumling, eine chinesische Kaiserin, die Schöne und das Biest und ein bunter Feengarten in fünf orchestralen Miniaturen zu musikalischem Leben erweckt werden. Anschließend steht Reinhold Glières elegisches Harfenkonzert auf dem Programm, dargebracht von dem ehemaligen Soloharfenisten der Wiener Philharmoniker Xavier de Maistre. Von Melancholie durchzogener Schönklang und die Nähe zur Melodik der russischen Volksmusik verankern das 1938 entstandene Konzert fest in der Klangwelt der russischen Romantik. Nach der Pause erklingt César Francks zwischen 1886 und 1888 entstandene Symphonie in d-Moll, in der französische Grandeur und Eleganz mit raffiniert-ambivalenter Harmonik und ungewöhnlicher Formgebung farbenreich zur Ausgestaltung gelangt.

(Sarah Schulmeister)

Sendereihe

• Matinee - Teil 2

Gestaltung

• Bernhard Fellinger