Religion aktuell

Sternsinger, Rabbiner Chaim Druckman, Judaisierung

Sternsinger-Aktion 2022/23 beginnt +++ Israel: Spiritueller Führer der jüdischen Siedlerbewegung begraben +++ Israel: Archäologie als Werkzeug für Judaisierung

1. Sternsinger-Aktion 2022/23 beginnt

Seit fast 70 Jahren ziehen sie in den Weihnachtsferien von Haus zu Haus, bringen Segenswünsche und sammeln Geld für Projekte in den Ländern des Südens - die Sternsingerinnen und Sternsinger. Österreichweit sind heuer rund 85.000 Kinder als Heilige Drei Könige unterwegs. Jungschar-Bundesvorsitzende Teresa Millesi betonte, die Probleme der Zeit bräuchten ein globales Herangehen.
Im Vorjahr wurde bei der Sternsingeraktion laut Katholischer Jungschar eine "Spenden-Schallmauer" durchbrochen und ein Ergebnis von 15,3 Millionen Euro erzielt. Insgesamt wurden seit den Anfängen der Aktion im Jahr 1954/55 über 500 Millionen Euro "ersungen".


2. Israel: Spiritueller Führer der jüdischen Siedlerbewegung begraben

Zehntausende Menschen haben am 26. Dezember in Israel am Begräbnis des Rabbiners Chaim Druckman teilgenommen. Er galt als spiritueller Anführer der religiösen zionistischen Bewegung und war als eine der Gründerfiguren der israelischen Siedlerbewegung und vehementer Gegner der Räumung besetzter Palästinensergebiete bekannt. Höchste Repräsentanten des Staates Israel wie Bundespräsident Herzog oder Premierminister Netanjahu bekundeten ihre Trauer.


3. Israel: Archäologie als Werkzeug für Judaisierung

Die Einnahme eines Landstücks südöstlich der Jerusalemer Altstadt in Zusammenhang mit israelischen Ausgrabungen am für Juden und Christen bedeutsamen Teich Schiloach sorgt für Unruhe und Kritik. Laut Berichten sind israelische Sicherheitskräfte heute morgen in das palästinensische Stadtviertel Silwan eingedrungen, um der rechtsgerichteten jüdischen Siedlerorganisation Elad Zugang zu einem Grundstück zu verschaffen, das an den Schiloach-Teich grenzt. Die israelische Antikenbehörde hatte am Morgen angekündigt, den Teich vollständig freizulegen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Archäologengruppe Emek Schaveh, die sich gegen eine Politisierung von Archäologie engagiert, hat daraufhin auf Twitter mit dem Post reagiert, Archäologie dürfe nicht als Werkzeug für Unterdrückung und Judaisierung benutzt werden.

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