Franz Welser-Möst - APA/HERBERT PFARRHOFER
Intermezzo - Künstlerinnen und Künstler im Gespräch
Franz Welser-Möst und die Strauß-Dynastie
Der Maestro über sein drittes Neujahrskonzert und die hohe Kunst des verhatschten Wiener Walzers.
1. Jänner 2023, 11:50
"Der zweite Schritt beim Walzer ist verhatscht, weil dabei der Fuß über den Boden schleift, und genauso muss man das auch spielen", erklärt der Dirigent Franz Welser-Möst, der sich bei der Vorbereitung für sein drittes Neujahrskonzert zwei Jahre lang intensiv in die Werke und Spieltraditionen der Strauß-Dynastie eingearbeitet und etliche Stücke zutage befördert, die 2023 erstmals bei einem Neujahrskonzert erklingen.
Der Maestro und langjährige Chefdirigent des Cleveland Orchestra spricht mit Judith Hoffmann über die Schwierigkeit der vielen kleinteiligen Tempo- und Charakterwechsel und über das kunstvolle volksmusikalische "Zuwispün". Er erzählt vom herausfordernden und beglückenden Erlebnis, 14-Jährige für klassische Musik zu begeistern und von seiner Urgroßmutter, die mit Johann Strauß und Josef Lanner bekannt war.