Glemmtal im Pinzgau

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Journal-Panorama

Bauernland in Spekulantenhand

Vom Ausverkauf landwirtschaftlicher Gründe in Salzburg

"Bauernland in Bauernhand" - so lautete jahrelang ein beliebter Spruch von Politikern in Salzburg, wenn es um den Schutz von grünen Wiesen, Wald und Almen ging. Tatsächlich aber werden die landwirtschaftlichen Flächen immer weniger. Besonders krass ist diese Entwicklung im touristisch geprägten Pinzgau, der zuletzt mit Chalet-Dörfern und Zweitwohnsitzen von sich reden machte. Im Bezirk Zell am See werden der Landwirtschaft pro Jahr Flächen von rund 70 Fußballfeldern entzogen und verbaut. Die Grundverkehrskommission sollte eigentlich dafür sorgen, dass Bauernland in Bauernhand bleibt. Doch die - auf Bezirksebene angesiedelte - Kommission geriet im Jahr 2022 selbst in die Schlagzeilen.

Sie habe reichen EU-Bürger/innen, örtlichen Bauunternehmen und strategischen Investoren Tür und Tor geöffnet, so die Kritik. Innerhalb von wenigen Monaten wurde nun vom Salzburger Landtag ein neues, strengeres Gesetz beschlossen. Nicht für das Gesetz gestimmt hat die SPÖ im Landtag, denn die hätte die jüngsten Vorgänge gerne noch genauer untersuchen lassen. Außerdem sei das alte Gesetz streng genug gewesen - es hätte nur angewendet werden müssen. Der Grundverkehr bleibt im Salzburger Land ein Dauerthema. Und wie immer, wenn es um Grund und Boden geht, sind bei allen Beteiligten starke Emotionen im Spiel.

Gestaltung: Georg Wimmer

Die Sendung wurde im Mai 2022 erstmals ausgestrahlt.

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