Memo - Ideen, Mythen, Feste

Christlich und Arabisch in Wien

Ein Besuch in der wachsenden christlich-arabischen Gemeinde in Wien

Ihren Gottesdienst feiert sie auf Arabisch, aber in ihrem Namen lebt in gewisser Weise das Römische Reich bis heute fort: Die "rum-orthodoxe" Gemeinde beruft sich auf die "Rhomäer", wie die griechisch sprechende Bevölkerung im Osten des Reiches genannt wurde. In Österreich nennt sie sich aber - um Verwechslungen mit Rom oder Rumänien zu vermeiden - "antiochenisch-orthodox". Mit dieser Bezeichnung wiederum beruft sich die Gemeinde auf eine der großen kirchlichen Metropolen der Antike. In Antiochia, so berichtet die Apostelgeschichte, wurden die Anhänger und Anhängerinnen des Jesus aus Nazareth zum ersten Mal als "Christen" bezeichnet. Heute gehört die Stadt unter dem Namen "Antakya" zur Türkei - und christliche Gemeinden gibt es nur noch in einigen benachbarten Dörfern.

In Österreich wächst hingegen die christlich-arabische Gemeinde. Die meisten ihrer Mitglieder kommen aus Syrien und der Türkei. In Wien feiern sie ihren Gottesdienst als Gäste der römisch-katholischen Schulschwestern in deren Klosterkirche im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus. "Memo" lädt am "Dreikönigstag" zu einem Besuch der antiochenisch-orthodoxen Kirche ein - denn ab 6. Jänner ziehen die Geistlichen dort, wie die Sternsingerinnen und Sternsinger, von Haus zu Haus, um die Wohnungen der Gläubigen zu segnen.

Sendereihe

Gestaltung

  • Markus Veinfurter