Markus Meyer im Studio

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Radiogeschichten

Eine Geschichte der Befreiung

"Fluchtpunkt" von Peter Weiss. Es liest Markus Meyer.

Der 1962 erschienene Roman "Fluchtpunkt" von Peter Weiss ist ein autobiographischer Text. Inhaltlich knüpft der Autor an seine Erzählung "Abschied von den Eltern an". Weiss geht in "Fluchtpunkt" weit zurück in seiner Biografie, in die Jahre zwischen 1940 und 1947, die Zeit der Emigration. Sohn eines zum Christentum konvertierten jüdischen Textilfabrikanten, versuchte Weiss seiner Herkunftswelt, dem übermächtigen Vater, zu entfliehen. In "Fluchtpunkt" kämpft er um seine Existenz als Künstler, als Maler und Schriftsteller.

Der deutsch-schwedische Schriftsteller, Maler, Grafiker und Experimentalfilmer Peter Weiss wurde 1916 bei Berlin geboren, er starb 1982 in Stockholm. Zwischen 1918 und 1929 lebte er in Bremen, wo er das Gymnasium besuchte. 1929 kehrte die Familie Weiss nach Berlin zurück, musste jedoch 1934 emigrieren. Stationen der Emigration waren London, die Tschechoslowakei und schließlich Schweden. Er wirkte als Maler bevor er Mitte der fünfziger Jahre begann in deutscher Sprache zu schreiben.

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Peter Weiss: ,,Fluchtpunkt", Suhrkamp

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