Zum Tod der Gitarrenlegende Jeff Beck

13. Jänner 2023, 17:30

Seine Gitarrenbegeisterung begann in den 50er-Jahren mit Platten von Legenden wie Chet Atkins und Less Paul. Am Wimbledon Art College versuchte er sich mit ersten Bands. Viele der später - wie er selbst - berühmten Rockmusiker entwickelten sich in britischen Art Colleges zu "Rock Bohemians", wie Simon Frith in seinem Buch "Art Into Pop" schreibt.

In Wimbledon lernte er auch Ian Stewart, den späteren Pianisten der Rolling Stones, kennen. Er versorgte Beck regelmäßig mit Platten von Gitarristen-Vorbildern. Ein Zufall führte dazu, dass Beck Eric Clapton 1965 bei den Yardbirds ersetzen sollte. Für kurze Zeit war er berühmt, aber auch berüchtigt für seine unberechenbaren und ausufernden Solos bei Liveauftritten.

1968 veröffentlichte er mit seiner eigenen Band "The Jeff Beck Group" die LP "Truth" und gewinnt Rod Stewart als Sänger. Doch so wie bei seinem Album "Wired", erschienen 1976, sind es der Gitarrensound und Becks großartige Virtuosität, die den jungen Ausnahmemusiker als einen der großen Rockgitarristen bestätigen.

Erst 1999 veröffentlicht Beck ein weiteres unverwechselbares Album, auf dem er seine frühe Erfahrung der Ballrooms virtuos ausspielt. Zwischen seinen raren Veröffentlichungen und Auftritten ist es ruhig geworden um einen der besten Gitarristen der Rockgeschichte. Vor wenigen Tagen verstarb Jeff Beck im Alter von 78 Jahren.

Sendereihe

• Spielräume

Gestaltung

• Wolfgang Schlag