Ausgetrockneter Ackerboden

DPA/PATRICK PLEUL

Dimensionen

Verlust und Zerstörung

Die ungleiche Last der Klimakrise
Von Daniel Schmid

Noch bieten sich in der Klimakrise zwei Lösungsansätze an: Die Menschheit kann die Erderhitzung entschärfen oder sich daran anpassen. Im ersten Fall bedeutet das eine Reduktion der Treibhausgasemissionen und eine Vermeidung dessen, was vermeidbar ist. Im zweiten Fall müssen wir uns an höhere Temperaturen gewöhnen und häufiger Extremwetterereignisse bewältigen, Städte und Häuser hitzeresistent gestalten. Diese Anpassung kann allerdings nur bis zu einem gewissen Grad gelingen.

Jenseits davon kommt es zu überfluteten Städten, Todesfällen, gehen Kultur und Natur verloren, müssen nicht bezifferbare Verluste hingenommen werden. Aus reparierbaren Schäden wird dauerhafte Zerstörung. Solche Folgen werden auf Klimakonferenzen mit dem Schlagwort "loss and damage" unterschieden. Dabei geht es vor allem um die Verantwortung des reichen Nordens und mehr Klimagerechtigkeit für den ärmeren Süden.

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