Ausgewählt

Schuberts f-Moll-Fantasie und das Klavierduo Tal & Groethuysen

In Zweisamkeit zu Schubert. Yaara Tal und Andreas Groethuysen zu ihren Schubert-Interpretationen. (Wiederholung vom 19. September 2019)

Welches Werk Franz Schuberts ist eigentlich das erste im Werkverzeichnis von Otto Erich Deutsch? Es ist eine Fantasie zu vier Händen in G-Dur komponiert des 13jährigen Franz Schubert im April 1810. Und es handelt sich um keine kindliche Petitesse, sondern um kühne 22 Minuten, die eine Überfülle von Ideen kaum bändigen.
Von da an komponierte Schubert immer wieder Musik für Klavier zu vier Händen, das "Grand Duo" D 812, das Allegro in a-Moll D 947 und allen voran ein Schlüsselwerk, die Fantasie in f-Moll D 940, entstanden im Todesjahr 1828, sind bekannt, viel gespielt und beachtet. Einem großen Teil der Märsche, Polonaisen, Rondos und Fantasien wird aber viel zu wenig Beachtung geschenkt. Was läge also näher als mit einem der besten Klavierduos der Welt seine Klaviermusik zu vier Händen und insbesondere die f-Moll-Fantasie genauer unter die Lupe zu nehmen? Und dabei auch auf das eine oder andere verkannte Werk hinzuweisen?
Das Klavierduo Yaara Tal & Andreas Groethuysen hat bereits vor gut 20 Jahren das Gesamtwerk Schuberts für Klavier zu vier Händen veröffentlicht und wurde dafür 1997 mit dem Echo-Preis der Deutschen Phono-Akademie und 1998 mit dem Cannes Classical Award ausgezeichnet. Zehnmal erhielten sie insgesamt den "Preis der deutschen Schallplattenkritik".

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