Stalingrad, 1943: Deutsche Soldaten, recht verlumpt

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Salzburger Nachtstudio

Die ewige Schlacht

Trauma Stalingrad

Vor 80 Jahren, am 2.Februar 1943, endete mit der Vernichtung der deutschen 6.Armee die mörderische Schlacht um Stalingrad. Sie gilt als - zumindest psychologischer - Wendepunkt im Angriffskrieg Hitlerdeutschland auf die Sowjetunion; auch wenn das aus militärischer Sicht in der Betrachtung der meisten Militärhistorikerinnen und -historiker heute so nicht mehr haltbar ist.

Ein neues Buch der Historiker Stefan Schmidl und Werner Telesko bringt neue Perspektiven zur Rezeptionsgeschichte von Stalingrad 1942/43, und zur Verarbeitung in Filmen und anderen Medienprodukten. Wie hat sich das "Trauma Stalingrad" langfristig auf die Deutschen und Österreicher ausgewirkt? Und wie dient(e) es der Sowjetunion und dem heutigen Russland zur geschichtspolitischen Legitimation?

Martin Haidinger lässt in diesem Salzburger Nachtstudio nicht nur Expertinnen und Experten wie die Autoren und die Direktorin des Ludwig Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgenforschung Barbara Stelzl-Marx zu Wort kommen, sondern bringt auch Tondokumente der Zeit vor 80 Jahren.

Service

Stefan Schmidl, Werner Telesko: Die ewige Schlacht. Stalingrad-Rezeption als Überwältigung und Melodram, 153 Seiten, zahlreiche Abbildungen, München: edition text+kritik,

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