Sky Brown, Skateboarderin

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Radiokolleg

Frauen erobern die Skateboard-Welt

Skaten ohne Rollenklischees (1)

Skateboardfahren steht für Freiheit, Unabhängigkeit und Individualität. Der Sport mit dem Rollbrett gilt als Lifestyle. Seit Skaten in Österreich in den 1990er-Jahren aus der Subkultur in den Mainstream gesprungen ist, hat es den öffentlichen Raum erobert. Eines hat das Fahren auf vier Rädern aber bis heute nicht geschafft: Rollenclichés aufzubrechen. Im Gegenteil. Mädchen und Frauen waren lange Zeit nur Zuseherinnen. Das ändert sich nun.

Skateboarden ist für alle. Es galt immer als weltoffener Freizeitspaß, bei dem jeder mitmachen kann - unabhängig seiner Herkunft. Aber jahrzehntelang standen überwiegend Männer und Burschen auf dem Brett, waren auf Magazincovers, auf der Straße und in der Werbung zu sehen. Zu gefährlich, zu rau, zu wild galt der Sport für Mädchen. Selbst das milliardenschwere Skateboard-Business mit Boards, Schuhen und Gewand hat Frauen als Zielgruppe lange ignoriert. Was hat Frauen davon abgehalten, aufs Brett zu steigen und warum hat sich das geändert?
Die Olympischen Spiele in Tokio vergangenes Jahr haben gezeigt: Skateboardfahren ist heute jung, weiblich und bunt. Warum haben jahrelang die Vorbilder gefehlt? Ist Skateboarding nun endlich eine Subkultur für alle?

Von Anja Stegmaier, Matthias Hofer und Stephan Wabl

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