Gedenktafel am Stubenring erinnert an die Opfer der NS-Militärjustiz

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Journal-Panorama

Die Opfer der NS-Militärjustiz in Österreich

Der lange Weg zu Anerkennung und Rehabilitation: 78 Jahre nach Kriegsende wurde eine Gedenktafel an der ehemaligen Zentrale in Wien enthüllt.

Mehr als 30.000 Todesurteile wurden von der nationalsozialistischen Militärjustiz während des Zweiten Weltkrieges verhängt: Gegen Soldaten, Kriegsgefangene und Zivilist/innen, insbesondere aus den von der Wehrmacht besetzten Gebieten in ganz Europa. Die meisten Todesurteile trafen Deserteure und sogenannte Wehrkraftzersetzer. Aber auch jede Form der Unterstützung von Deserteuren durch zivile Helfer/innen wurde als politisches Delikt bewertet und überaus hart bestraft. Bis zur Rehabilitierung der Opfer der NS-Militärjustiz vergingen Jahrzehnte.

Der Ort, wo bis 1945 alle Fäden der Militärjustiz in der "Ostmark" zusammenliefen, war das ehemalige k. u. k. Kriegsministerium am Stubenring 1. Heute sind in diesem Gebäude mehrere Bundesministerien untergebracht. Ende Jänner wurde an der Hauptfassade dieses Gebäudes eine Gedenktafel für die Opfer der NS-Militärjustiz enthüllt, im Anschluss wurde ein Symposium zu dem Thema abgehalten.

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