Religion aktuell

Ukrainer:innen-Gesetz, Visa für Erdbebenopfer

Diakonie fordert Ukrainer:innen-Gesetz +++ NGOs: Erdbebenopfer sollen Visa bekommen +++ Anglikanische Kirchen in Afrika vor Abspaltung von Church of England

1. Diakonie fordert Ukrainer:innen-Gesetz

Die Diakonie fordert bald ein Jahr nach dem Beginn des Kriegs in der Ukraine ein Ukrainer:innen-Gesetz. Damit sollten diese anerkannten Flüchtlingen gleichgestellt werden. Das würde den rund 60.000 Ukrainer:innen, die derzeit in Österreich leben, den Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglichen und ihre Existenz sichern.


2. NGOs: Erdbebenopfer sollen Visa bekommen

Mehrere NGOs, darunter Caritas und Diakonie, haben am 14. Februar die österreichische Bundesregierung aufgefordert, "sich dem Vorbild der deutschen Bundesregierung anzuschließen und ebenfalls eine temporäre Visaerleichterung für Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien zu ermöglichen". Die Initiatoren solidarisieren sich auch mit ähnlichen Empfehlungen - u.a. des Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Othmar Karas, und des Wiener Integrationsrates: Erdbebenopfern, die Verwandte ersten und zweiten Grades in Österreich haben, seien unbürokratisch humanitäre Visa für einen Aufenthalt von bis zu drei Monaten auszustellen.


3. Anglikanische Kirchen in Afrika vor Abspaltung von Church of England

In manchen Ländern Afrikas gibt es heftigen Widerstand gegen den kürzlich gefassten Beschluss der anglikanischen Church of England, künftig homosexuelle Paare zu segnen. Der Erzbischof der anglikanischen Church of Uganda, Stephen Samuel Kaziimba, meinte am Wochenende vor Journalisten, man könne das nicht akzeptieren. Gott könne nicht segnen, was er als Sünde bezeichne. Kaziimba kündigte angesichts des liberalen Kurses in Großbritannien eine Abspaltung von der Mutterkirche an. Ähnlich lautende Kritik kommt auch vom Erzbischof der Anglikaner in Kenia.

Service

Kostenfreie Podcasts:
Religion aktuell - XML
Religion aktuell - iTunes

Sendereihe

Gestaltung

  • Martin Gross