Buchumschlag, Ausschnitt: Eine Kindheit: Wien - Zürich - Paris - USA

BÖHLAU VERLAG

Im Gespräch

Henry O. Leichter

Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Henry O. Leichter
Wiederholung vom 1.7.2004

Die Schriftstellerin und Holocaust-Überlebende Ruth Klüger, die Rechtswissenschaftlerin Eva Kreisky und die Politikerin Johanna Dohnal: Sie und viele andere Frauen wurden seit 1991 mit dem Käthe-Leichter-Preis, dem österreichischen "Staatspreis für Frauenforschung, Geschlechterforschung und Gleichstellung in der Arbeitswelt" ausgezeichnet.

Im Dezember 2022 ließ Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) den Namen von Käthe Leichter streichen: Nun heißt der Preis: "Österreichischer Staatspreis für Frauen." Das sorgte für heftigen Proteste: immerhin wurde Käthe Leichter 1925 die erste Leiterin des Frauenreferats der Arbeiterkammer. Sie war eine feministische Soziologin und 1934 Mitbegründerin der verbotenen "Revolutionäre Sozialisten." 1942 wurde Käthe Leichter von den Nationalsozialisten ermordet. Ihrem Mann Otto Leichter gelang mit den Söhnen Henry und Franz die Flucht in die USA.

In einem Gespräch mit Renata Schmidtkunz aus dem Jahr 2004 erzählt der 1924 geborene und 2010 verstorbene Henry O. Leichter von seiner Kindheit und Jugend im sozialdemokratischen Elternhaus in Wien, von seinen Erinnerungen an die Mutter und dem "neuen Leben" in den USA.

Service

Henry Leichter: "Eine Kindheit. Wien - Zürich - Paris - USA", Böhlau Verlag 1995

Herbert Steiner (Hg.): "Käthe Leichter. Leben und Werk", Europaverlag 1973

Institut für Gewerkschafts- und Arbeiterkammergeschichte (Hg.): "Man ist ja schon zufrieden, wenn man arbeiten kann. Käthe Leichter und ihre politische Aktualität", Mandelbaum Verlag 2003

Otto Leichter: "Briefe ohne Antwort. Aufzeichnungen aus dem Pariser Exil für Käthe Leichter 1938-1939", Böhlau Verlag 2003 (Henry Leichter hat ein Nachwort geschrieben)

Sendereihe

Gestaltung