Brennendes Militärfahrzeug in der Ukraine

AP/MARIENKO ANDREW

Betrifft: Geschichte

"Wer hat Angst vor dem Sieg der Ukraine?"

Tagebucheinträge im Ausnahmezustand
mit: Andrej Kurkow, Autor und Zeitzeuge ("Tagebuch einer Invasion", Haymon)
Teil 5: Die Traumata des Krieges
Gestaltung: Rosemarie Burgstaller

Andrej Kurkow zählt zu den wichtigsten Gegenwartsautoren der Ukraine. Mit dem Beginn des russischen Großangriffs am 24. Februar 2022 blieb für ihn nichts mehr so wie es war. Er schreibt: "Man muss sich psychisch an die Vorstellung gewöhnen, dass der Krieg begonnen hat. Denn von diesem Moment an bestimmt er die eigene Lebens- und Denkweise und die Entscheidungsfindung."

Am nächsten Tag verließen Kurkow und seine Frau ebenso wie Tausende andere die Hauptstadt Kiew in Richtung Westukraine vorbei an Autowracks, Panzern und auffahrendem Militärgerät. In seinem Buch mit dem Titel "Tagebuch einer Invasion" nimmt Kurkow zum Angriffskrieg Russlands aus der Sicht des Zeitzeugen und des unmittelbar Betroffenen Stellung.

Der Band ist in Form eines Tagebuches verfasst, das mit dem 29. Dezember 2021 beginnt. Es sind Einträge, die sein Leben, das seiner Familie und seiner Freunde seither beschreiben, und von der Ausdauer der ukrainischen Zivilbevölkerung berichten, das Leben im Ausnahmezustand bis zur Herstellung des Friedens fortzuführen. Im Gespräch mit der Gestalterin dieser Reihe erzählt er von einem schweren Aufbruch aus Kiew, einem kaum vorstellbaren Alltag im Bombenlärm und seinem persönlichen Umgang mit der Katastrophe. Das Interview fand am 26. November 2022 auf der "Buch Wien" statt.

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Buchtipp:
Andrej Kurkow: Tagebuch einer Invasion, übersetzt von Rebecca DeWald (Haymon)

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Gestaltung

  • Rosemarie Burgstaller

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