Demo gegen EACOP

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Journal-Panorama

Uganda: Klimaaktivisten gegen Mega-Ölpipeline

Menschenrechtsverletzungen und Gefährdung wertvoller Ökosysteme sind schon jetzt die Folgen des Riesenprojekts

Mit über 1400 Kilometern und einer ständigen Betriebstemperatur von 50 Grad Celsius wird die EACOP, die East African Crude Oil Pipeline, die längste beheizte Pipeline der Welt. Sie führt vom Albert-See im Westen Ugandas quer durch Tansania bis an den Indischen Ozean und wird von der französischen Ölfirma Total gebaut - in Anbetracht des fortschreitenden Klimawandels ein höchst umstrittenes Projekt.
Ugandas Präsident Yoweri Museveni hat Ende Jänner den Startschuss für den Bau der Pipeline gegeben. Tausende Menschen wurden aus der Region vertrieben, um für die gewaltigen Förderanlagen Platz zu machen. Seit Jahren gehen ugandische Klimaaktivist/innen dagegen vor. Doch die Klimaproteste in Uganda werden immer wieder brutal von Polizei und Geheimdienst niedergeschlagen. NGOs haben in Frankreich gegen den Bau der Pipeline geklagt, doch die Klage wurde Ende Februar abgewiesen. Jetzt überlegen sich die Aktivisten neue Wege, auf das Problem aufmerksam zu machen.

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