Pollen der Hasel

APA/DPA/WOLFGANG KUMM

Vom Leben der Natur

Die Schönheit der Pollenkörner (5)

Die Botanikerin Martina Weber erforscht die männlichen Samenzellen der Pflanzen.
Teil 5: Beweise für die Klimaforschung, Honigbestimmung
und Kriminalistik.

Manchmal im Frühling schweben richtig gelbe Staubwolken durch die Lüfte. Pflanzen senden massenweise männliche Pollenkörner aus - Blütenstaub! Diese Pollenkörner suchen sich weibliche Samenanlagen zur Befruchtung. Manche Samenpflanzen werden vom Wind, andere von Tieren bestäubt, und für ganz wenige ist das Wasser Transportmedium für den Pollen. Ein erster wichtiger Schritt zur Befruchtung. Diese ist dann chemisch sehr anspruchsvoll, bildet das Pollenkorn doch einen Pollenschlauch aus und vereinigt sich mit der Eizelle. Funktioniert alles, entstehen Nachkommen zur Arterhaltung.

Die mikroskopisch kleinen Pollenkörner haben es in sich: Sie sind vielgestaltig, ornamentiert und manchmal schwierig zu erkennen: dann nämlich, wenn sie ihre Form je nach Feuchtigkeit verändern und ein bisschen verschrumpelt aussehen.
Pollenforscherinnen und Pollenforscher heißen Palynolog:innen. Sie sind Spezialist:innen, deren Wissen für die Klimaforschung, für die Kriminalistik und für die Paläobotanik von unschätzbarem Wert ist.

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GESPRÄCHSPARTNERIN:
Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Martina Weber
Universität Wien
Department für Botanik und Biodiversitätsforschung
Abteilung für strukturelle und funktionelle Botanik

PalDat - Palynological Database

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