Nazi-Sympathisanten in Wien, 11. März 1938

AP

Journal-Panorama

Nachdenken über 1938

Wie erinnert man 85 Jahre danach an den "Anschluss"?

Vor fünf Jahren gab es große Gedenkveranstaltungen in Erinnerung an den sogenannten Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im Jahr 1938. Der Einmarsch deutscher Truppen, der Jubel rund um Adolf Hitlers Ankunft in Linz und Wien, die manipulierte Volksabstimmung über den Anschluss, erste brutale Verfolgungen der jüdischen Bevölkerung und von Andersdenkenden markierten den Beginn der düstersten Zeit Österreichs; nicht nur Opfer, sondern auch NS-Täterland wurde es in der Folge.

Was aber sagt uns dieses Datum heute noch, was lehrt es, und wie kann man seine Bedeutung den Nachgeborenen vermitteln, auch wenn Zeitzeuginnen und Zeitzeugen nicht mehr leben? Noch können einzelne von ihnen authentisch darüber berichten, was damals geschah, doch sie werden immer weniger. Ton- und Videoaufnahmen ersetzen das unmittelbare Erleben dieser Berichte nur zum Teil. Nun gibt es neue Programme, um vor allem an Schulen die Tragweite der Ereignisse von 1938 weiter vermitteln zu können.

Sendereihe

Gestaltung