Leberknödel in der Suppe

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Moment - Kulinarium

Leber in der Suppe

Flaumig, herzhaft und selten hausgemacht. Von Leberknödeln, -nockerln und -schöberln. Annäherung an eine klassische Suppeneinlage und ein Nachruf auf seine Abwandlungen

Leberknödel gelten als Gradmesser für die Qualität eines Restaurants: Wenn diese beliebte Suppeneinlage schmeckt, geht man davon aus, dass auch die anderen Gerichte munden. Prinzipiell kennt man zwei Varianten dieser herzhaften Einlage: gebackene Leberknödel serviert man vor allem im westlichen Österreich, die gesottene Variante schätzt man im Osten des Landes. Flaumig weich sollen diese Knödelchen sein, die gebackene Einlage ist mit einer leicht knusprigen Hülle versehen. Rindsleber, Milz, altbackene Semmeln und Schmalz sind wichtige Bestandteile, gewürzt wird mit Pfeffer, Knoblauch und Majoran. Je nach Region verwendet man auch faschierte Schweineleber. Die meisten Restaurants servieren heute industriell hergestellte Leberknödel. Milz ist aus der Zutatenliste verschwunden. Nahezu ausgestorben sind auch Abwandlungen wie Leberreis, Lebernockerl oder Leberschöberl.

Gestaltung: Ernst Weber


Kostnotizen: "Schnitzel Seitenbühne links" - ein Buch der Theaterbetriebsärztin Lilli Nagy über Kulinarik im Theater

Gestaltung: Alexander Bachl

Service

Lilly Nagy
"Schnitzel Seitenbühne links"
Braumüller Verlag


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