Kulturjournal

Protestkunst ++ "Glückselig war gestern, oder?" ++ Lydia Mischkulnig

Protestkunst in Russland
Tanzprojekt im brut nordwest
Klagenfurter Poetik Vorlesungen

Beiträge

  • Protestkunst in Russland

    In Russland sind öffentliche Protestaktionen gegen den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine selten geworden. Dafür sorgt die Militärzensur, die mit Kriegsbeginn eingeführt worden ist. Wer den Einmarsch kritisiert oder auch nur öffentlich Frieden fordert, muss mit einer Geldstrafe rechnen oder wandert sogar ins Gefängnis. Das gilt auch für Künstlerinnen und Kulturmanager: Sie werden oft vor Gericht gezerrt, zu ausländischen Agenten erklärt oder bekommen einfach keine Aufträge mehr. Trotzdem schweigen nicht alle. ORF-Korrespondentin Carola Schneider hat in der russischen Stadt Pensa, etwa 500 Kilometer außerhalb von Moskau, einen Aktionskünstler getroffen, der es noch immer wagt, gegen den Krieg aufzutreten.

  • 'Glückselig war gestern, oder?' im brut nordwest

    Die Wiener Tänzerin Grete Wiesenthal, die 1970 95-jährig verstarb, galt nach ihrem Weggang von der Wiener Staatsoper mit ihrer speziellen und sehr freien Tanzsprache als Pionierin auf ihrem Gebiet. Was hat sie so besonders gemacht, worauf beruhte ihre außergewöhnliche Wirkung und welchen Stellenwert hat sie für den heutigen zeitgenössischen Tanz. Das war die Ausgangsfrage für das Projekt "Glückselig war gestern, oder? Eine Aneignung", das von der Tanzjournalistin Andrea Amort initiiert wurde. Sie hat vier junge Choreografinnen eingeladen, sich auf die Spurensuche nach Grete Wiesenthal zu machen und darauf basierend Soli und Gruppenarbeiten zu entwickeln, die ab übermorgen im brut nordwest zu sehen sind.

  • Klagenfurter Vorlesungen zu Poetik von Lydia Mischkulnig

    Ab morgen hält die österreichische Schriftstellerin Lydia Mischkulnig Einheiten der Klagenfurter Vorlesungen zur Poetik an der Alpen Adria Universität. "Worüber wir reden, wenn wir über Literatur reden" lautet der Titel - und damit hat sich die Schriftstellerin zweifelsohne viel vorgenommen. Anhand von Beispielen wie etwa dem US-amerikanischen Schriftsteller Raymond Carver erkundet Lydia Mischkulnig unter anderem die Entstehungsbedingungen literarischer Texte und verhandelt die Bedeutung von Übersetzungen. Die insgesamt fünf Einheiten beginnen morgen Mittwoch und dauern dann bis zum 31. Mai.

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