Diagonal stellt vor - Das Magazin zum Monatsanfang

1. April 2023, 17:05

20 Jahre Noise Appeal Records

Mit Wurzeln in der heimischen Hardcore-Punkszene und ihrem Do-It-Yourself-Ethos, hat sich das unabhängige Plattenlabel "Noise Appeal Records" seit seiner ersten Veröffentlichung im April 2003 zu einem facettenreichen Kaleidoskop der alternativen Musikszene Österreichs entwickelt. Runde 160 Veröffentlichungen später, feiert die Klangschmiede jetzt ihr 20-jähriges Bestehen mit einem Festival. Ende April werden dabei zwölf Bands aus dem aktuellen Noise Appeal-Katalog die Bühne des Wiener Musikclubs Chelsea an drei Konzertabenden bespielen. Roman Tschiedl hat die Labelbetreiber Dominik Uhl und Michael Marlovics für eine Preview der Jubiläumsfeier ins Diagonal-Studio eingeladen.

Das neue Josephinum

Die schwangere Venus mit Perlenkette ist die berühmteste der 1.200 Wachsfiguren und anatomische Präparate, die seit fast 250 Jahren im Wiener Josephinum tief blicken lassen. Nach mehrjährigem Umbau und Renovierung ist eine der ältesten und spektakulärsten medizinhistorischen Sammlungen wieder zugänglich. Zur Sammlung gehören neben den kunstvollen Wachsfiguren auch historische medizinische Instrumente, Abbildungen und Artefakte. In ihrer neuen Ausstellung beschäftigt sich die medizinische Universität nun auch mit den dunklen und irrigen Kapiteln der heimischen Medizingeschichte. Gestaltung: Anna Masoner

Klimajournalismus mit Verena Mischitz

In der Gesprächsreihe "Zukunfts(t)räume?" lädt Hannah Horsten einmal im Monat Menschen ins Diagonal-Studio ein, um mit ihnen über Zukunftsszenarien nachzudenken. Gast der neuen Ausgabe ist Verena Mischitz. Sie ist Videoredakteurin bei der Tageszeitung "Der Standard" und Sprecherin des "Netzwerk Klimajournalismus". Ihr Credo lautet: "Jede Story ist eine Klimastory". Gestaltung: Hannah Horsten

Lili Reynaud-Dewar - "Rome, 1er et 2 novembre 1975"

Als Filmemacher und Autor wurde Pier Paolo Pasolini in den 1960er und 1970er Jahren auch außerhalb Italiens zu einer ikonischen Figur seiner Generation. In der Nacht von 1. auf 2. November 1975 wird Pasolini brutal ermordet. Die französische Künstlerin Lili Reynaud-Dewar rekonstruiert in ihrer Vier-Kanal-Videoinstallation "Rome, 1er et 2 novembre 1975" die letzten Stunden des großen Meisters. Gemeinsam mit einem Ensemble aus Künstlerkolleginnen und Freunden nähert sich Reynaud-Dewar dem großen Rätsel rund um Pier Paolo Pasolinis gewaltsamen Tod. Das Museum für Angewandte Kunst zeigt die preisgekrönte Arbeit nun erstmals in Österreich. Gestaltung: Christine Scheucher

Service

"20 Years of Noise Appeal", Festival von 25.-27.04.2023
Chelsea Wien, Lerchenfelder Gürtel, U-Bahnbögen 29-30

Noise Appeal Records

Josephinum - Sammlungen der Medizinischen Universität Wien

Verena Mischitz, Videojournalistin
Netzwerk Klimajournalismus

"Rome, 1er et 2 novembre 1975", Ausstellung von Lili Reynaud-Dewar bis 06.08.2023 im Wiener MAK

Podcast "Zukunfts(t)räume"
Podcast "Diagonal gefragt"

Sendereihe

• Diagonal

Gestaltung

• Roman Tschiedl