Kulturjournal

Lesja-Ukrainka Theater ++ Salzkammergut Festwochen

Lemberg: Theatermachen im Krieg
Gmunden: Karin Bergmann im Gespräch

Beiträge

  • Theatermachen im Krieg im ukrainischen Lemberg

    Seit mehr als einem Jahr tobt Krieg in der Ukraine - Russische Raketenangriffe und Bombardements bestimmen den Alltag der Menschen dort. Trotz aller militärischen Bedrohungen gibt es aber weiterhin ein reges Kulturleben, wenn auch mit Einschränkungen und unter großen Schwierigkeiten. Viele Kulturschaffende haben sich in Lemberg in der etwas sichereren Westukraine niedergelassen, wie eine Theatergruppe, die aus Charkiv vor den russischen Angriffen geflohen war, und nun versucht ihre Arbeit fortzusetzen. Wie im Alltag müssen sie auch bei ihrer Arbeit sehr flexibel sein, spontan passen sie ihre Stücke und Aufführungen den Ereignissen des Kriegsalltags an, das Theater ist für Schauspieler und Zuseher dabei zu einem wichtigen Ort geworden, wo man gemeinsam die traumatischen Erlebnisse verarbeiten kann.

  • Karin Bergmann über Salzkammergut Festwochen Gmunden

    Die Salzkammergut Festwochen Gmunden können auf eine lange Tradition zurückblicken: Schon ab 1872 fanden im damals neu errichteten Stadttheater Gmunden von Juli bis September Theateraufführungen am Traunsee statt. Heute bieten die Salzkammergut Festwochen als Mehrspartenfestival unter der künstlerischen Leitung von Christian Hieke ein Programm aus Schauspiel, Musik, Literatur, bildender Kunst und Performance. Heuer geht der sommerliche Kulturreigen vor prächtiger Naturkulisse von Ende Juni bis Mitte August über die Bühne. Im Stadttheater Gmunden steht William Shakespeares "Sturm" auf dem Programm, in der Neuinszenierung des jungen Regisseurs Moritz Franz Beichl. Für das Theaterprogramm bei den Salzkammergut Festwochen Gmunden ist seit dem Vorjahr die ehemalige Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann zuständig, die dafür - erneut - aus dem Ruhestand zurückgekehrt ist und das Stadttheater Gmunden aus einem jahrzehntelangen Dornröschenschlaf geholt hat.

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