Dame in einer Pink-Floyd-Ausstellung; Coverart von "The Dark Side Of The Moon"

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Eclipse - Status Quo von "Dark Side of the Moon"

Dark Side of the Moon - die Wiederbesichtigung eines Rock-Klassikers (4)

"Es ist ein bisschen, als würde man Queen Mum neu erschaffen wollen", wird Ex-Pink-Floyd-Mastermind Roger Waters im Februar 2023 im Musikmagazin "Rolling Stone" zitiert. "Man kann dafür am nächsten Baum aufgehängt werden. Aber das ist mir egal, ich habe es gemacht." Was er gemacht hat, wirkt tatsächlich wie ein Sakrileg: eine - noch unveröffentlichte - komplette Neuinterpretation des Klassikers "Dark Side of the Moon".

Die Gründe dafür liegen nicht zuletzt in einem tiefen Zerwürfnis mit seinen Ex-Bandkollegen. Waters bezeichnet das Opus im Nachhinein quasi als Solo-Werk, der kreative Beitrag von David Gilmour, Richard Wright und Dave Mason sei vernachlässigbar. Freilich ist Roger Waters als monomanischer Floyd-Visionär alles andere als unumstritten: mit seinem politischen Aktivismus (u.a. für die antiisraelische BDS-Kampagne und Unterstützung der Friedensbewegung im Ukraine-Krieg) sorgt er notorisch für Widerspruch und Konzertabsagen. Kann Waters das Erbe von Pink Floyd beschädigen? Und wie steht es generell um den Nachlass, der immer wieder frisch aufpoliert, remixed und neu veröffentlicht wird?

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  • Walter Gröbchen
  • Thomas Mießgang